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Er landete auf seinen Füßen, ging leicht in die Hocke, um den Aufprall abzufedern. Verwundert richtete er sich auf. Wo war die Wiese? Er stand auf einem steinigen Untergrund, kein Grashalm, kein Moos, keine anderen Pflanzen, wohin er auch schaute. Die ganze Landschaft hatte sich verändert. Wohin er auch sah, die Bäume, Pflanzen und Wiesen waren steinigem und felsigem Ödland gewichen. Vor ihm sollte die asphaltierte Straße mit Leitplanken sein. Doch es war nichts von alledem, nur ein Weg, zu sehen. Angst stieg in ihm hoch, er sah sich weiter um, die Angst wurde jetzt zu einem großen Kloß im Hals, der drohte, ihn nicht mehr atmen zu lassen. Er schreckte heftig zusammen, als er neben sich eine Bewegung bemerkte. Doch es war nur der Hund, der ebenso verwirrt zu sein schien wie er selber. Wo waren sie nur? Was war geschehen? Julian hockte sich hin, streichelte Bandit, der sich neben ihn gesetzt hatte, und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er war über den Bach gesprungen, hinter dem Hund her. Er sah sich kurz um. Auch der Bach hatte sich verändert, es war eine dreckige, klebrige oder ölige Flüssigkeit, die im Bachbett zäh dahinfloß. Das gesamte Ufer war nicht bewachsen wie vor seinem Sprung, sondern bestand nur aus Steinen und Sand. Julian strich sich nervös mit der Hand über den Kopf, überlegte angestrengt und ging in Gedanken den Tag noch einmal durch.
   Es war ein Mittwoch, warm und sonnig, nur ab und zu ließen sich ein paar Wolken blicken, die sich vor die Sonne schoben. Bald kamen die großen Ferien. Der heutige Tag war anstrengend gewesen, seine Lehrerin hatte ihn Nachsitzen lassen, obwohl es eigentlich keinen Grund hierfür gegeben hatte. Sie hatte gelost, und wie durch ein Wunder, war er wieder mal mit dabei. Und zuhause wartete sein Vater. Mittagessen und Arbeit, denn sie wollten eigentlich heute Holz klein machen zum Trocknen. Na ja, eine kurze SMS würde den Wartenden schon beruhigen. Er tippte den Text kurz ein und danach auf Senden. Nach wenigen Minuten hatte er die Antwort, ein kurzes OK, halt die Ohren steif, das war ´s. Wie er diese Schule doch hasste. Doch nein, nicht die Schule, sondern nur seine Lehrerin, die ihn einfach nicht verstand oder nicht verstehen wollte. Nur ihre „Lieblinge“, die Mädchen und die Schleimer, die durften alles.
   Er saß also seine drei Mehrstunden ab, beschäftigte sich mit den aufgetragenen Aufgaben, so gut er konnte und sehnte nur noch den Schulschluß herbei. Endlich saß er im Bus nach Hause, Kopfhörer auf, der MP3-Player seines Handy ´s lieferte seine Lieblingsmusik. Hausaufgaben hatte er nicht auf, bzw. schon während des Nachsitzens erledigt. So wartete nur noch das Holzhacken auf ihn. Gut so, endlich kann ich mich abreagieren!
   Nachdem er und sein Vater mit der Arbeit fertig waren, hatte Julian sich den Hund genommen und war mit ihm, außerhalb des Dorfes, zum Waldrand entlang des Ahbaches gegangen. Er machte den ELO von der Leine und Bandit hatte nichts Besseres zu tun, als in Richtung Ufer zu laufen, um dort im hohen Gras nach Spuren zu schnüffeln. Plötzlich, Julian hatte gerade das Ufer erreicht, sprang Joschka über den Bach und war im nächsten Moment nirgendwo mehr zu sehen. Julian zögerte keinen Augenblick, rannte schnell dorthin und sprang hinterher.....
   Das war die Lösung! Er brauchte bloß zurückzuspringen und alles war wie vorher. Gesagt, getan. Er rief den Hund und ging wieder zurück zum Ufer. Beide sprangen über den Ahbach, aber nichts geschah. Sie landeten wieder auf dem verdorrten, steinigen Boden. Wieder und wieder sprangen sie über den Bach, aber es blieb alles so wie es war. Etwas erschöpft setzte sich Julian hin. Angst meldete sich wie ein Kloß im Hals wieder. Als er sich erneut umschaute, bemerkte er, dass auch die Häuser von Oberehe, die man sonst von hier aus sehen konnte, nicht mehr da waren, oder nicht so aussahen wie vorher. Stattdessen sah er eine Palisade, die sich rund um einen kleinen Ort erstreckte. Das einzige, was er wiedererkannte, war das Burggebäude, welches den Ort überragte. Nach links blickend konnte er da, wo eigentlich der Rastplatz sein müsste, ein paar Pflänzchen und etwas Grün erkennen. Ansonsten Ödland, Felsen und Steine, wohin er auch schaute.
   Julian nahm Bandit an die Leine, richtete sich auf und ging langsam die Böschung rauf, um auf den Weg zu gelangen. Er kämpfte die wieder aufkommende Angst nieder. Er musste herausbekommen, was hier los war. Und das konnte er nur mit Hilfe von anderen. Hier weiter alleine herumzugrübeln, oder versuchen zurückzuspringen, hatte wenig Sinn. Oben am Weg angelangt, wandte er sich nach rechts auf den umzäunten Ort zu, der eigentlich Oberehe sein müsste. Dort würde er schon Hilfe finden, vielleicht hatte sich ja nicht alles verändert, vielleicht hatte sein Vater Antworten auf seine Fragen.
 
***
 
Die Gestalt im schwarzen Kapuzenumhang wandte sich von der Palisade ab und ging die hölzerne Treppe neben dem Tor hinunter und dann in Richtung Schenke. Dort ließ sie sich an einem Tisch nieder, trank einen tiefen Schluck aus dem Holzkrug, der vor ihr stand und ließ sich dann in den Stuhl zurücksinken. „Es ist vollbracht“, murmelte der Mann leise und stellte den Krug wieder zurück auf den Tisch.

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„Ablehnung unterdrückt jegliche Kreativität. Wenn du wirklich etwas für die ganze Welt tun willst, dann richte deine Wahrnehmung auf das Schöne. Dadurch wird sowohl deine Kreativität angeregt als auch deine Lust, mehr Schönes zu erleben. Du wirst Probleme viel leichter aus dem Weg räumen können, und du wirst es als eine Freude erleben, dies zu tun.“ - Bodo Deletz „Seien Sie sich jedenfalls gewiß, daß die Neue Weltordnung nicht alt werden wird... Mit diesen Gedanken möchte ich Sie nun dieses 'negative Thema' ausklingen lassen und zum Träumen anregen. Träumen Sie Ihren Traum und nicht den gesteuerten Alptraum der Illuminati. Träumen Sie Ihren eigenen Traum, und seien Sie mutig. Trauen Sie sich, etwas zu wünschen, und es wird sich erfüllen, denn Sie sind ein göttliches Wesen und Schöpfer ihres eigenen Schicksals. Wir alle sind die Erschaffer einer neuen Welt, und mit unseren Gedanken fängt es an!“ - Jan van Helsing
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